U17 World Cup in Schijndel
Dieses Wochenende findet in Schijndel (NL) der U17 Korfball World Cup statt. Dieses Turnier ist für die meisten Spieler die erste internationale Erfahrung, die sie in der Korfball-Welt erleben dürfen. Hier heißen die Gegner nicht länger Adler, Albatros oder Grün-Weiß, sondern Portugal, Ungarn oder sogar Taiwan. Das Deutsche Team trifft in der Gruppenphase auf den Titelverteidiger aus den Niederlanden und Katalonien. Mit dabei sind auch einige Schweriner Spieler: Sandra Gilligbauer, Annika Pfingst, Henrik Rauhut, Lucas Witthaus und Florian Fischer wurden von den Trainern Anna Schulte und Karen Fuchs in den Kader berufen. Wie sie zum Korfball gekommen sind, was sie bereits für Erfahrungen gesammelt haben und was sie für Ziele in Schijndel haben, lest ihr hier...
Foto: SKC U17
„Für Deutschland zu spielen ist schon etwas besonders,“ weiß Henrik Rauhut. Er ist stolz sein Land vertreten zu dürfen und sich mit den anderen Nationen messen zu können. Dabei hat es bei ihm am Anfang seiner Korfballkarriere noch nicht so ausgesehen, als würde er mal in der Nationalmannschaft landen: Nachdem ihm bereits das Kinderturnen beim SKC großen Spaß bereitet hatte, ging er anschließend in die F Jugend. Bei seinem ersten Spiel traf er zwar direkt, aber leider in den eigenen Korb. Mittlerweile weiß Henrik, auf welchen Korb er werfen muss und freut sich darauf neue Erfahrungen gegen andere Nationen zu sammeln: „Vor allem gegen die Niederlande ist das Spiel immer sehr körperbetont, darauf muss man sich schnell einstellen um dagegenhalten zu können.“
Auch Sandra Gilligbauer sammelte früh erste Korfballerfahrungen: Vor fast 11 Jahren schickte ihre Mutter sie in die Ballgruppe des SKC. Von da an durchlief sie F, E, D und C Jugend und spielt zur Zeit in der B Jugend. Ihre größten sportlichen Erfolge waren sowohl die westfälische Meisterschaft mit dem SKC und auch der 5. Platz mit der U16 Nationalmannschaft beim World Cup im letzten Jahr (letztes Jahr waren die U-Mannschaften noch anders aufgeteilt, aus dem U16 World Cup wurde dann dieses Jahr der U17 World Cup). Aus ihrer bisherigen Erfahrung mit der Nationalmannschaft weiß Sandra, was ihr besonders am Spielen in der Nationalmannschaft gefällt: „Eigentlich gefällt mir alles. Die Leute sind toll, die Atmosphäre in der Mannschaft ist super und es macht Spaß aus der 'üblichen' Liga raus zu kommen und gegen Korfballer aus der ganzen Welt spielen zu dürfen.“
Lucas Witthaus hat von allen wohl schon die meisten internationalen Erfahrungen sammeln können. Er war letztes Jahr sogar bereits mit der U19 Nationalmannschaft unterwegs. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte er aber mit dem SKC: Für ihn ist die Meisterschaft mit der S2 im letzten Jahr sein bisher bestes Ergebnis. Auch Lucas hat schon früh mit seiner Korfball Karriere begonnen. Er kam auf den Sport, weil ihn alle Nachbarn gespielt haben. Mit 6 Jahren ging er dann zum ersten mal zum F Jugend Training. Seit dieser Saison spielt Lucas in der Regionalliga und freut sich darauf dem Ligaalltag zu entfliehen: „Besonders Spaß macht es gegen Spieler zu spielen, die man noch nicht kennt.“
Annika Pfingst spielt noch nicht lange beim SKC, sie begann ihre Laufbahn als Korfballerin beim KV Adler Rauxel. Dort fand sie bereits im Alter von 5 Jahren großen gefallen am Spiel mit dem Ball. Nun darf sie auch das Trikot der Nationalmannschaft tragen: „Neben zweimaligem Gewinnen des Deutschen Jugend Cups, zählt die Berufung in die Nationalmannschaft zu meinen größten sportlichen Erfolgen.“ Annika freut sich darauf mit Leuten aus anderen Castroper Vereinen und aus dem Rheinland zusammen zu Spielen. Sie sieht die Nationalmannschaft als Chance neue Sachen zu lernen und auch internationale Erfahrungen zu sammeln.
Genauso sieht es auch Florian Fischer. Auch er freut sich auf das Zusammenspiel mit Spielern anderer Vereine. Er war bereits letztes Jahr beim World Cup in Schijndel dabei: „Der fünfte Platz, den wir dort erreicht haben war mein größter sportlicher Erfolg bisher.“ Von den fünf Schwerinern, die nach Schijndel fahren, hat Florian als letztes mit dem Korfball angefangen: Er kam in der E Jugend zum Schweriner KC, weil er durch einen Freund auf den Sport aufmerksam gemacht wurde.
Alle fünf Schweriner sind sich aber in einer Sache einig: Sie wollen mindestens den fünften Platz aus dem Vorjahr verteidigen. Das ist das Minimalziel. Realistisch ist für sie aber auch das Erreichen des Spiels um den 3. Platz. Dafür muss aber bereits am ersten Tag das Spiel gegen Katalonien gewonnen werden. Der Schweriner KC drückt euch die Daumen und wünscht euch viel Erfolg!
Quelle: SKC Presseteam | Autor: Ina Heinzel | Veröffentlicht am: 19.03.2015 |