DJC 3 Siege für WTB und RTB - 1 Sieg für SKC


Beim diesjährigen Deutschen Jugend Cup in Castrop-Rauxel, den der SKC ausrichtete, konnten WTB und RTB jeweils drei Siege erringen. Während die Gastgeber in der A-, B- und F-Jugend triumphierten, nahmen die Gäste die Pokale für C-, D- und E- Jugend entgegen. Wie Nahe die Kontrahenten diesmal beieinander lagen, zeigen die Ergebnisse: Vier Spiele wurden mit nur einem Korb Differenz entschieden, das A-Jugend-Finale sogar erst in der Verlängerung. Dem SKC gelang dabei in drei Spielen leider nur ein Sieg. <img src="/aktuelles/images/2014_DJC_A_Jugend_Sieger.jpg" style="float:none;width:594px;"><br>

Die Spiele mit SKC-Beteiligung: E-Jugend: Schweriner KC – SG Pegasus 3:4 (1:1)

Die E-Jugend des SKC hatte sich erst am Montag im Entscheidungsspiel gegen Phoenix den WTB-Titel gesichert und konnte nun voller Vorfreude dem DJC entgegen blicken. Gegner war die SG Pegasus. Mit folgender Startaufstellung schickten die Trainer Ina Heinzel und Marvin Eickhold ihr Team ins Rennen: Lara Friemel, Mirea Böhne, Mona Vette, Nina Schreyer, Vincent Wirsdörfer, Kaspar Luig, Hendrik Siebers, Janis Böhne. Zunächst fiel es beiden Mannschaften schwer, sich gute Chancen herauszuspielen. Eine gewisse Nervosität dürfte dabei auch eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben, schließlich sind die Kinder das Spielen vor so großer Kulisse nicht unbedingt gewohnt. Der SKC hatte seine Aufregung schneller im Griff und ging durch Lara Friemel 1:0 in Führung. Allerdings kam Pegasus, das nur zu siebt angetreten war (die Regeln des DJC erlauben nicht, dass ein Junge als Mädchen eingesetzt werden darf), kam noch vor der Pause zum Ausgleich. Bis dahin war das Ergebnis gerecht, präsentierten sich beide Mannschaften doch recht gleichstark. Der SKC nutzte die Halbzeit zu zwei Auswechslungen: Für Vincent Wirsdörfer und Janis Böhne kamen Hanno Riese und Josua Wefringhaus. Nach der Pause ging Pegasus gleich mit dem ersten Angriff in Führung und ließ wenig später sogar noch das 3:1 folgen. Doch die Schweriner kämpften sich nach einer kurzen Schwächephase zurück ins Spiel und waren ebenfalls per Doppelschlag erfolgreich, sodass es kurz vor Schluss 3:3 stand. Beide Treffer erzielte Nina Schreyer. Wieder sah es nach Verlängerung aus, doch Pegasus gelang der Lucky Punch mit einem schönen Distanzwurf. Dem SKC fehlte nun die Zeit, um noch einmal auf den Rückstand reagieren zu können, und so ging der DJC-Titel in der E-Jugend ins Rheinland. Die Schweriner waren bei der Siegerehrung sichtlich enttäuscht, schließlich hätte das Ergebnis knapper nicht sein können. Dennoch können sie auch stolz sein, die dieses Finale erkämpft zu haben und einem guten Gegner in diesem alles abverlangt zu haben.

SKC E: Lara Friemel (1), Mirea Böhne, Mona Vette, Nina Schreyer (2), Vincent Wirsdörfer (21. Josua Wefringhaus), Kaspar Luig, Hendrik Siebers, Janis Böhne (21. Hanno Riese)


C-Jugend: Schweriner KC – TuS Schildgen 9:13 (6:8)

Die WTB-Meisterschaft hatten die Schweriner nahezu mühelos gewonnen, so niedrig war das Niveau in der C-Jugend in diesem Jahr. Deutlich zweistellige Siege waren zur Normalität geworden. Daher hatten die Trainer Björn Schlachzig und Sarah Schüller vor dem DJC noch zweimal gegen die B-Jugend des SKC getestet. Im DJC-Finale gegen die ebenfalls klaren Meister aus dem Rheinland, den TuS Schildgen, vertraute man auf diese Aufstellung: Lea Heinzel, Emma Weste, Isa Isbruch, Anna Lindemann, Philippe Demuth, Henrik Rauhut, Tim Paulat und Björn Kremerskothen. Zu Beginn legten beide Mannschaften ein unglaubliches Tempo aufs Parkett. Bereits nach zwei Minuten stand es 2:2. In den ersten zwanzig Minuten standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber, wobei sich die Schweriner etwas treffsicherer zeigten und sich eine 5:3-Führung erspielten. Bei den Schildgenern, die deutlich schneller und beweglicher spielten, drückte dieses Tempo zunächst auf die Trefferquote: Viele Würfe wurden etwas überhastet vergeben. Doch je länger das Spiel dauerte, umso mehr gewannen die Gäste die Oberhand und wurden nun auch genauer in ihren Angriffsaktionen. Aus dem 5:3 für den SKC wurde innerhalb kürzester Zeit ein 7:5 für Schildgen. Zu Pause konnten die Rheinländer den Vorsprung halten (8:6). Die Pause setzte bei den Schwerinern zunächst wieder neue Kräfte frei und sie fanden wieder besser ins Spiel. Zudem wechselten die Schweriner im Laufe der zweiten Hälfte zweimal: Jan kmoch ersetzte Tim Paulat (32.) und Lorena Sellinghoff kam für Isa Isbruch (36.). Allerdings wurden alle Bemühungen um den Ausgleich leider von einer schwachen Chancenverwertung begleitet, sodass Schildgen seine Führung nicht mehr einbüßen musste. Als dann die Schweriner gegen Ende ihren kraftraubenden Anstrengungen Tribut zollen mussten, konnte Schildgen das Spiel entscheiden. Letztlich verdient, weil sie fast über die gesamte Spielzeit spielerisch überlegen waren, gewannen die Schildgener mit 13:9. Der SKC musste sich mit dem Trostpreis des zweiten Platzes zufrieden geben. Beste Schweriner Werferin war Lea Heinzel mit vier Treffern. Letztlich müssen die Schweriner sich wohl eingestehen, dass Schildgen an diesem Tag eine Nummer besser war. Allerdings ist der souveräne WTB-Titel auch ein Riesengrund zur Freude, auch wenn man wohl sagen muss, dass ein bisschen mehr Wettkampferfahrung gegen gleichwertige Gegner dem Unternehmen DJC sicher nicht geschadet hätte, wie auch Trainer Björn Schlachzig nachher sagte. Wenn die Meldezahlen im WTB weiter zurückgehen, könnte dieses Schicksal noch den einen oder anderen WTB-Meister beim DJC ereilen.

SKC C: Lea Heinzel (4), Emma Weste, Isa Isbruch (1, 36. Lorena Sellinghoff(1)), Anna Lindemann, Philippe Demuth, Henrik Rauhut (2), Tim Paulat (32. Jan Kmoch), Björn Kremerskothen (1)

 

A-Jugend: Schweriner KC – TuS Schildgen 11:10 n. V. (4:3, 8:8)

Was war das für ein Spiel. Das A-Jugendfinale, das alljährliche Highlight des DJC, hielt in diesem Jahr alles, was es versprach: Viel Kampf und Leidenschaft, aber auch viel guter Korfball und nicht zuletzt unglaubliche Spannung ließen das Spiel auch für den neutralen Zuschauer zum Spektakel werden. Aus ihrem großen Kader schickte Karen Fuchs folgende erste Acht auf das Spielfeld: Johanna Gnutt, Anika Wiesel, Pascal Demuth und Vincent Demuth im ersten Angriff sowie Lea Witthaus, Annika Weckendrup, Sebastian Voß und Dag-Björn Hering in der ersten Verteidigung. Vor voller Halle gelang dem SKC gleich mit dem ersten Angriff die 1:0-Führung durch Pascal Demuth, doch danach taten sich beide Teams schwer, den Ball im Korb zu versenken, obwohl sich beide Mannschaften viele und gute Chancen herausspielten. In der ersten Halbzeit waren die Teams absolut gleichwertig und schenkten einander nichts, sodass auch die guten Schiedsrichter alle Hände voll zu tun hatten. Nach zwanzig Minuten waren erst vier Körbe gefallen (2:2), mit einem 4:3 für den SKC ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte gewann dann zunächst der SKC etwas die Oberhand und konnte sich in der weiterhin eher korbarmen Partie mehrfach einen Zwei-Körbe-Vorsprung erspielen. Die Schildgener wurden vor allem von den starken Damen des SKC immer wieder vor große Probleme gestellt (am Ende hatten unsere Mädels neun von elf Körben erzielt!), hatten allerdings bei den Herren immer wieder genug Angriffspower, um ihre Farben im Spiel zu halten. Als der SKC aber kurz vor Schluss wieder mit zwei Körben (8:6) führte, sah es aus, als könne das bereits zum Titel reichen. Karen Fuchs wechselte nun auf zwei Positionen Lucas Witthaus und Florian Fischer ersetzten Vincent Demuth und Dag-Björn Hering. Doch Schildgen bewies noch einmal eine tolle Moral und Nerven aus Drahtseilen und glich das Spiel mit zwei Distanzwürfen aus. Und noch waren etwa 1:30 Minuten zu spielen und der SKC konnte sich glücklich schätzen, in dieser Phase nicht noch einen Treffer hinnehmen zu müssen. Das Spiel, das so intensiv und teilweise hart (zwei gelbe Karten, bei uns erwischte es nach einem Gerangel Pascal Demuth) geführt wurde, wie man es von Jugendspielen kaum kennt, ging also in die Verlängerung. Schildgen konnte hier zunächst den Schwung der letzten Minuten mitnehmen und ging zweimal in Führung, die aber vom SKC jeweils postwendend ausgeglichen wurde (10:10). Schließlich gelang es dann den Schwerinern etwa zwei Minuten vor dem Ende wieder die Nase vorn zu haben. Johanna Gnutt gelang mit ihrem vierten Treffer das 11:10. Schildgen versuchte noch einmal alles, doch die letzten Angriffe der Rheinländer blieben an der konzentrierten Schweriner Verteidigung hängen. Und so konnte es sich der SKC sogar leisten, mit dem Abpfiff noch einen Strafwurf zu vergeben. Nach hartem Kampf darf sich unsere A-Jugend des SKC nun DJC-Sieger 2014 nennen. Alle Schweriner hatten in diesem Spiel das Maximum aus sich herausgeholt und alles für den Titel gegeben. Die enttäuschten, weil so knapp geschlagenen Schildgener hätten ihn wohl auch verdient gehabt. Die Schweriner A-Jugendlichen bestätigten ihre starke Hallensaison und ihre guten Leistungen, die sie auch in den Seniorenmannschaften erbracht hatten, und brachten dem SKC mit dem DJC-Sieg das letzte Puzzleteil für ein ganz besonderes Triple: Der Schweriner KC stellt 2014 die Meister in Regionalliga, Oberliga und A-Jugend.

SKC A: Johanna Gnutt (4), Anika Wiesel (1), Pascal Demuth (1), Vincent Demuth (45. Lucas Witthaus), Lea Witthaus (3), Annika Weckendrup (1), Sebastian Voß (1), Dag-Björn Hering (52. Florian Fischer) außerdem: Svenja Opalka, Julia Paulat, Carolin Weckendrup, Lukas Becker

 

Die Spiele ohne SKC-Beteiligung:

F-Jugend: KV Adler Rauxel – TuS Schildgen 2:1 (0:0)

Beim DJC-Finale in der F-Jugend zwischen Adler Rauxel und Schildgen stand in der ersten Halbzeit vor allem die Verteidigung im Mittelpunkt. Beide Teams machten es ihrem Gegner sehr schwer, überhaupt einmal zum Wurf zu kommen, sodass es nur wenige gute Chancen gab. Folgerichtig stand es zur Pause 0:0. In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel dann etwas an Tempo auf und vor allem Adler konnte davon profitieren. Doch Körbe fielen weiterhin keine. Als sich alle schon auf ein 0:0 und eine anschließende Verlängerung eingestellt hatten, gelangen den Adleranern etwa fünf Minuten vor Schluss zwei Treffer innerhalb von nur dreißig Sekunden. Es war die Entscheidung in diesem Spiel, auch wenn Schildgen kurz vor Schluss noch einmal verkürzen konnte.

 

D-Jugend: EKC Phoenix – TuS Schildgen 4:5 (2:4)

Im ersten Spiel des Tages trafen in der D-Jugend Phoenix und Schildgen aufeinander. Beide Mannschaften kamen etwas schwer ins Spiel, die Nervosität machte sich aber vor allem bei Phoenix bemerkbar und führte zu vielen Ballverlusten. Schildgen wirkte technisch und taktisch etwas reifer und ging dann auch durch sehr schön heraus gespielte Körbe mit 2:0 in Führung. Nach dem ersten Funktionswechsel hatte dann aber auch Phoenix bessere Chancen und verkürzte per Strafwurf. Schildgen zeigte sich davon aber unbeeindruckt und ließ schnell zwei weitere Treffer folgen. Bis zur Pause war Phoenix dann aber noch einmal auf 2:4 herangekommen. In der zweiten Halbzeit gelang Schildgen recht schnell das 5:2 und es sah so aus, als könne sich die Mannschaft nun absetzen. Dass dieser Treffer allerdings der letzte von Schildgen bleiben sollte, hätte wohl niemand gedacht. Aber Phoenix zeigte tollen Kampfgeist und fand ins Spiel zurück. Bereits neun Minuten vor Schluss fiel der Anschlusstreffer zum 4:5. Es war also wieder alles drin und die Erkenschwicker drängten auf den Ausgleich, scheiterten aber letztlich an einer schwachen Trefferquote und am Pech. Und so durfte sich am Ende der TuS Schildgen als DJC-Sieger in der D-Jugend feiern lassen.

 

B-Jugend: KV Adler Rauxel – SG Pegasus 11:7 (5:5)

In der B-Jugend bekam es der KV Adler Rauxel mit der SG Pegasus zu tun. Auch in diesem Spiel brauchten beide Teams lange, um richtig im Spiel anzukommen. Dabei war Adler eigentlich von Beginn an überlegen, allerdings fehlte den Angriffsaktionen oft die letzte Konsequenz. Zudem erlaubte eine teilweise unkonzentrierte Verteidigung der SG Pegasus immer wieder gute Chancen, sodass sich die Adleraner Überlegenheit nicht auf der Anzeigetafel niederschlug. Zur Pause stand es 5:5 und beide Teams hatten noch alle Chancen auf den Titel. Nach der Pause wirkte Adler dann viel konzentrierter und ließ vor allem defensiv nicht mehr viel zu. Pegasus traf erst wieder, als Adler das Spiel entschieden hatte. Denn die Westfalen hatten sich bis etwa acht Minuten vor Schluss ein Fünf-Körbe-Polster verschafft, da sie nun vor allem aus der Distanz sehr gut trafen. In den letzten Minuten plätscherte das Spiel dann nur noch so vor sich hin, beiden Mannschaften war klar, dass der Sieger feststand. Am Ende durfte sich Adler nach dem 11:7-Sieg zurecht als DJC-Sieger feiern lassen.

Quelle: DJC 2014Autor: Lennart SchwirtzVeröffentlicht am: 07.04.2014

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