Erste und Zweite Mannschaft auf gutem Kurs


Der Ersten und Zweiten gelingen wichtige Siege Richtung Meisterschaft, auch wenn beide lange zittern müssen. Für die Dritte ist das Thema Aufstieg hingegen wohl erledigt.

Schweriner KC – TuS Schildgen 22:20 (12:10) Mit einem 22:20-Zittersieg verteidigte der Schweriner KC seine Tabellenführung in der Regionalliga und sicherte sich zudem bereits zwei Spieltage vor Schluss die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb. Das Hinspiel in Schildgen hatte der SKC nur knapp mit 16:14 gewinnen können und spätestens nach dessen Sieg gegen Pegasus, war jedem klar, dass Schildgen eine wahre Prüfung für die Meisterschaftsambitionen des SKC sein würde. Zunächst sah es allerdings so aus, als könnten die Schweriner das Spiel völlig kontrollieren, denn sie erspielten sich einen stetig wachsenden Vorsprung. Gut fünf Minuten vor dem Pausenpfiff führte man vermeintlich souverän mit 12:6. Doch dann zeigten die Gäste, dass sie sich nie entmutigen lassen. Sie kämpften sich wieder ins Spiel zurück und so stand es zur Pause, auch dank einiger Schweriner Konzentrationsschwächen in der Verteidigung, plötzlich nur noch 12:10 für den SKC. Nach der Pause gelang Schildgen dann sogar das 12:11. Nun legte aber der SKC endlich wieder eine Schüppe drauf und konnte sich wieder absetzen. Wieder hatten sich die Schweriner wenige Minuten vor Schluss einen Vorsprung mit sechs Körben herausgespielt (21:15). In einer Auszeit etwa sechs Minuten vor dem Abpfiff besann man sich noch einmal darauf, den Vorsprung nun geschickter zu verwalten und das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Die Realität auf dem Platz sah dann aber ganz anders aus: Unnötige Ballverluste bestimmten das Schweriner Angriffsspiel und außerdem traf Schildgen plötzlich hochprozentig von außen. In der letzten Minute war Schildgen auf 22:20 herangekommen und vergab sogar noch einen Strafwurf, ehe der SKC vom Schlusspfiff erlöst wurde. Unterm Strich steht ein zwar nicht souveräner, aber letztlich verdienter Sieg, mit dem der SKC seine Tabellenführung verteidigte und außerdem den ersten kleinen Erfolg der Saison feiern durfte: Zum fünften Mal hintereinander wird der SKC 2015 international vertreten sein, ein Beleg für die starke und nachhaltige Entwicklung, die der Verein erlebt. Bereits am Samstag steht für den SKC ein weiteres wichtiges Spiel auf dem Weg zum Titel an. Dann trifft man auf Adler Rauxel und am Sonntag schließlich im Pokalviertelfinale auf Schildgen 3. SKC: Linda Schiller (3), Christine Dülfer (2), Anna Schulte (4), Karen Fuchs (2, 53. Lea Witthaus), Julian Schittkowski (2), Thomas Lipperheide (3), Pascal Demuth (4), Lennart Schwirtz (2) Schweriner KC 2 – TuS Schildgen 2 15:14 (10:5) Einen wichtigen Sieg auf dem Weg zur Oberligameisterschaft feierte die Zweite im Spitzenspiel gegen Schildgen 2. Das 15:14 war allerdings bis zum Schluss ein Nervenspiel. Nach dem sehr deutlichen 20:10 im Hinspiel durfte der SKC hoffen, im Spitzenspiel gegen die bisher punktgleichen Schildgener einen großen Schritt Richtung Meisterschaft machen zu können. Und es sah auch zunächst so aus, als würde das Spiel deutlich zu Gunsten des SKC entschieden werden. Zur Pause führten die Schweriner mit 10:5 und musste sich höchstens vorwerfen lassen, den Abstand nicht noch größer gemacht zu haben. Dass sich das noch rächen sollte, war in der Pause noch nicht abzusehen. Doch dann verschlief der SKC den Start in Hälfte zwei komplett und die Gäste aus Schildgen kamen Korb um Korb heran, weil sie nun auch von außen trafen. Den Schwerinern hingegen fiel offensiv fast gar nichts mehr ein. Und eh man sich versah, war aus dem komfortablen Vorsprung ein knapper Rückstand (11:12) geworden. Anschließend gelang es zumindest wieder, die Verteidigung zu stabilisieren. Doch es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Lucas Witthaus zum Ausgleich traf. Danach gelang sogar zweimal wieder die Führung, die jedoch jeweils postwendend von Schildgen ausgeglichen wurde. Erst etwa eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff gelang Lea Witthaus der entscheidende Treffer zum 15:14. Dank des Sieges gegen den direkten Verfolger könnte der SKC bereits am Sonntag Meister werden. Sollte Schildgen nicht gegen Pegasus gewinnen und die Schweriner anschließend gegen Voiswinkel siegen, wäre der Oberligatitel perfekt. SKC 2: Ina Heinzel (2), Annika Weckendrup (1), Johanna Gnutt (1), Lea Witthaus (5), Björn Schlachzig (3), Rüdiger Dülfer (1), Lucas Witthaus (2), Dag-Björn Hering Selmer KV 1 - Schweriner KC 3 23:12 (11:6) Durch die deutliche 12:23-Niederlage gegen Tabellenführer Selm 1 sind die Chancen der Dritten auf den Aufstieg in die Oberliga wohl nur noch theoretischer Natur.

Quelle: S1/S2/S3Autor: Lennart SchwirtzVeröffentlicht am: 18.02.2014

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