EC13 * INFO


In der INFO 11 - Zeitplan SKC hatte ich erläutert, wie der Zeitplan zu lesen ist. Das Wesentlichste hatte ich nicht erwähnt, weil ich ihm besondere Aufmerksamkeit schenken wollte: Unser Weg…

Im Zeitplan, der Link ist mittlerweile aktiviert, sind alle 20 Spiele des Turniers rosarot markiert. Der Spielmodus sieht vor, dass die Spiele mit den Buchstaben A bis T versehen wurden. Der komplette Spielplan ist in INFO 6 vom 17.12.12 im Detail veröffentlicht. Bekanntlich, und hier erinnere ich an INFO 3 vom 15.10.12, ist ja im Europa Cup seit zwei Jahren ein neuer Spielmodus aktiv, der zwar „Gruppen“ vorsieht, in der aber nicht jeder der Gruppe gegen jeden der Gruppe spielt. Hier wird den Nationen der Plätze 1 bis 4 des Vorjahres das Recht eingeräumt, nicht mehr am ersten Turniertag spielen zu müssen, sondern nur noch gegen den Gewinner der „schwächeren“ Gruppennationen antreten zu müssen. Die vier Erstplatzierten aus dem Vorjahr waren die Niederlande, Belgien, England und Portugal. Die Teams Koog Zaandijk, Boeckenberg, Trojans und Benfica Lissabon sind also am Mittwoch, 16.1. spielfrei und treffen erst am Donnerstag auf die Gewinner der Vorrundensieger. Unser erstes Spiel ist violett markiert und findet am Mittwoch, 16.1. um 12:50 Uhr statt. Es ist das Spiel B. Unser Gegner ist der polnische Meister Megasports Warschau. Unsere Kritik an diesem Spielmodus ist nun, dass es doch eine Art „Vorrunde“ gibt, denn nur der Gewinner der Vorrunde kann im Turnier weiterkommen. Der Verlierer kann maximal Neunter werden und bestreitet nur drei Spiele. Der Verlierer unseres ersten Spiels B wird also gem. Spielplan in das Spiel E gesetzt und muss gegen den Verlierer des Spieles Budejovice gegen Belgrad antreten. Dieser Weg ist mit schwarzen Linien gekennzeichnet. Die Gewinner dieses Zwischenrundenspiels stehen im Spiel H und spielen um Platz 9 und 10, die Verlierer spielen in Spiel G um die Plätze 11 und 12. Sagen wir mal, dass das nicht unser Weg ist und betrachten unseren Wunschweg. Wir wollen gegen Warschau gewinnen und ständen dann im Spiel J (rechter Zweig durch schwarze Linien markiert). Dort treffen wir, wir hatten leider Lospech, auf den belgischen Meister Boeckenberg. Hätte ja auch Trojans/England oder Lissabon/Portugal sein können. Ist es aber nicht. Gegen englische Mannschaften tun wir uns immer schwer. Ich mag an die Niederlagen gegen Nottingham in 2011 und 2012 gar nicht denken, aber Lissabon haben wir in Warschau vor 2 Jahren mit 14:13 geschlagen. Aber die Gedanken daran sind überflüssig. Wir spielen beim Sieg über Warschau gegen Boeckenberg. Von hier aus gibt es dann zwei Zweige oder Wege. Im Falle einer Niederlage steht Spiel M an. Dort könnte der Gegner Trojans oder Budejovice sein. Zur Erinnerung: Der tschechische Meister Budejovice war im letzten Jahr unser Gegner im EuroShield Finale in Castrop-Rauxel. Wir unterlagen 7:11. Gewinner/Verlierer kämpfen anschließend in den Spiele Q und R um die Plätze 5 bis 8. Der rechte Zweig aus Spiel J bleibt dem Sieger im Spiel gegen Boeckenberg vorenthalten, der dann gegen den Gewinner aus Trojans oder Budejovice antritt und dann um die Plätze 1 bis 4 spielen darf. War das zuviel Theorie? Ich war der Meinung, dass die Möglichkeiten durch verschiedene Wege oder Zweige, die durch schwarze Linien gekennzeichnet sind, etwas klarer zu verstehen sind, als der „nackte“ Spielplan. Es zeigt aber auch, dass für uns ein Sieg gegen Warschau hermuss, denn wir wollen nicht nur vier Spiele bestreiten (die Vorrundenverlierer spielen nur drei Mal) und eine Runde weiterkommen, sondern auch die beste Platzierung erreichen, die wir aufgrund unseres „Loses“ erreichen können. Das ist nicht Platz 9. Natürlich sind wir nicht so blauäugig, Warschau zu unterschätzen. Ein Blick in mein Notizbuch vom 28.1.2011 zeigt zwar, dass wir mit Körben durch Susanne Alberts, Benedikt Edeler und Karen Fuchs (2) im letzten Spiel gegen Warschau mit 4:0 in Führung gingen, mit 8:3 in die Halbzeit und mit 14:6 gewannen, aber jedes Spiel muss erst einmal gewonnen werden. Megasports Warschau wird sich weiterentwickelt haben, nicht umsonst sind sie polnischer Meister geworden. Wir haben uns auch weiterentwickelt. Und: vor zwei Jahren stand Lennart Schwirtz mit Gehstützen am Spielfeldrand (Riss der Achillessehne). Nächste Woche wird er sicher mithelfen, den einen oder anderen Ball im Korb zu versenken. Oder es sogar selber tun. Ich bin überzeugt. Wer es bis jetzt noch nicht verstanden hat, hier noch mal deutlich: Unser Weg ist der rechte Zweig.

Quelle: EC13 * S1Autor: Jochen SchittkowskiVeröffentlicht am: 06.01.2013

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