Bittere Niederlage für die D-Jugend beim DJC


Nach einem Spiel, das bis zum Schlusspfiff hart umkämpft war, musste am Ende der SKC als Verlierer vom Platz gehen.

Dabei sah die Ausgangslage für die Schweriner gar nicht schlecht aus: In 20 Saisonspielen ließen die Schweriner keinen einzigen Punkt, kassierten nur 11 Gegenkörbe und warfen 136 (!) Körbe. Zwar reisten die Schildgener ebenfalls ohne Punktverlust nach Erkenschwick, sie warfen aber ‚nur‘ 78 Körbe in der vergangenen Saison. Diese Statistik ließ also auf ein Spiel mit vielen Körben hoffen, doch es kam anders, als erwartet. Der SKC ging mit folgender Aufstellung in die erste Hälfte: Henrik Rauhut, Philippe Demuth, Lea Benischowski und Anna Lindemann bildeten das erste Sturmfeld; Björn Kremerskothen, Tim Paulat, Isa Isbruch und Emma Weste starteten in der Verteidigung. In den ersten zehn Spielminuten merkte man beiden Teams die Nervosität an. Es bauten sich viele Fehlpässe ein und das Aufbauspiel funktionierte bei den Schwerinern noch nicht ideal. Dennoch kam das Sturmfeld vor allem durch Weitwürfe oft zum Abschluss. Nach dem Funktionswechsel hatten die Schweriner dann zunächst Glück, als ein Treffer eines Schilgeners von der Schiedsrichterin als verteidigt angesehen wurde. Doch das Glück hielt nicht lange an, denn kurze Zeit später erzielte Schildgen das 1:0. Die Mannschaft ließ sich dadurch aber nicht verunsichern, sondern spielte weiter konzentriert und kam zu vielen guten Chancen. Es reichte aber nicht um den Ausgleich zu erzielen, deshalb ging man mit 1:0 in die Pause. Zur Halbzeit wechselten die Trainer Julian Schittkowski und Pascal Demuth Lea Heinzel für Lea Benischowski ein. Als die Schweriner wieder auf dem Platz standen, merkte man ihnen den Willen das Spiel zu drehen an, doch es kam auch viel Hektik ins Spiel. Auf Schweriner Seite häuften sich Fehlpässe und mit den Korbchancen wurde zu fahrlässig umgegangen. Die Schildgener hingegen nutzen die sich bietende Chance und trafen zum 2:0. Die Antwort auf die ausgebaute Führung kam prompt: nach fast 30 gespielten Minuten machte Philippe Demuth den ersten Korb für den SKC – per Durchlaufball mit einer Hand! Der Jubel auf der Tribüne über den 2:1-Anschlusstreffer war riesig. Wenige Minuten nach dem Treffer fiel dann sogar das 2:2. Kurz vorher wurde Lorena Sellinghoff für Emma Weste in das Sturmfeld eingewechselt. Sie war es, die direkt beim ersten Wurf traf und dadurch ausglich. Der Einsatz der Mannschaft stimmte und die Fans feuerten weiter lautstark an. Es war aber der TUS Schildgen, der erneut in Führung ging. Doch es waren noch fünf Minuten zu spielen und noch war nichts entschieden. Das wussten auch die Spieler und kämpften weiter um jeden Ball. Als dann Tim Paulat von einer weiten Distanz auf den Korb warf, kam der Ball direkt zu Björn Kremerskothen, der den Abstauber sicher verwandelte. Erneuter Ausleich. 3 zu 3. Noch 3 Minuten. Die Spannung war kaum noch auszuhalten. Bei jedem Korbwurf hielt die Halle den Atem an, und jeder merkte, dass jetzt alles möglich war. Letztendlich war das Glück dann aber auf Schildgener Seite: Zwei Minuten vor dem Ende erzielte ein Schildgener Junge aus kurzer Distanz den 4:3-Endstand. Die Enttäuschung direkt nach dem Schlusspfiff war groß, doch die Mannschaft musste sich für ihre Leistung keineswegs schämen. Zweimal einen Rückstand aufzuholen zeigt die Stärke und das Durchhaltevermögen des Teams. Lob gab es auch von der Jugendvorsitzenden Andrea Steuer, die für die Spieler noch eine besondere Überraschung vorbereitet hatte.

Quelle: DJC 2012Autor: Ina HeinzelVeröffentlicht am: 07.05.2012

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